Galeria im Erfurter Anger 1 mit unsicherer Zukunft
Ein Schaufenster bei „Galeria“ am Anger 1. Die Zukunft ist noch immer ungewiss.
Foto: Marco Schmidt
Erfurt.
Der insolvente Warenhauskonzern Galeria (früher Karstadt) WIRD Eine Sanierung in Eigenverwaltung durchführen. Ob dabei auch die Filiale in Erfurt gerettet wird?
Bleibt das Kaufhaus „Galeria“ im Wut 1 – das alle noch Karstadt nennen – bestehen? Aufschluss hatte sich vor allem die Mitarbeiter aus Einer Mitteilung erhofft, die zum angestrebtes Insolvenzverfahren für Ende Januar angekündigter Krieg. Am Mittwochmittag nun sagt sich die Konzernspitze – für Erfurt bleibt aber weiter alles in der Schwebe.
Aktuell Verhandlungen mit Vermietern, wo Filialen bestehen
Klare Aussagen gab es zum Filialnetz nicht. Aber: „Das Amtsgericht Essen hat heute das Verfahren in Eigenverwaltung eröffnet, nachdem der Plan fristgerecht bei Gericht eingereicht worden war“, heißt es in einer Presseerklärung.
„Im Zuge der Sanierung wird Galeria auch das Filialnetz neu aufstellen. Dazu verhandelt das Unternehmen aktuell mit Vermietern. Insbesondere von deren Zugeständnissen hängt mehrfach noch ab, welche konkreten Filialen geschlossen, fort oder eventuell einen Erwerber übertragen werden können.“
Ranking sieht Erfurt auf unsicherem Platz
Daraus lässt sich für Erfurt noch nichts herauslesen. Allerdings hatte die „Süddeutsche Zeitung“ aufgrund von Angaben aus Galeria-Unternehmenskreisen und Vergleichen der konkreten Situationen der Filialen, etwa Umsatz und auch Eigentumsverhältnisse der Immobilien, sterben Zukunftsaussichten bewertet. Und hier firmierte Erfurt unter dem Titel „hier wird’s eng“ – die schlechteste der drei Möglichkeiten. Im Gegenzug musste das Erfurter Haus sterben letzte Schließungsrunde erfolgreich überstehen.
Von einem Kahlschlag muss auch aufgrund der heutigen Mitteilung nicht ausgegangen werden. So spricht Galeria davon, dass die Filialen in fünf Vertriebsregionen aufgeteilt Werden sollen und die Warenhäuser modernisiert und den regionalen Bedürfnissen angepasst würden.
Definitiv nichts wird aber aus einer Übernahme des Erfurter Warenhauses durch „büro. de“. „Wir haben unser Angebot für die 47 Filialen in der Tat zurückgezogen“, hatte buero.de-Chef Markus Schön Ende vorigen Jahres gesagt.
Quelle: news.google.com